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Das breite Spektrum der Reittherapie (Überbegriff)

Es gibt ein breites Spektrum der Reittherapie, welches ich an dieser Stelle nur kurz erwähnen möchte, um dann auf das Therapeutische Reiten im Bereich der Psychotherapie einzugehen. Die Institutionen wie das Deutsche Kuratorium für Therapeutisches Reiten (DKThR) und die Schweizer Gruppe für Therapeutisches Reiten (SG-TR), definieren und grenzen klar die verschiedenen Bereiche ab. Im therapeutischen Alltag stehen sie jedoch nicht isoliert nebeneinander, sondern überlappen sich.

Laut Definition des  Deutschen Kuratoriums für Therapeutisches Reiten, wird das Therapeutische Reiten in 3 Bereichen durchgeführt:  in der Medizin = Hippotherapie (Entwicklungsbeginn Ende der 50er Jahre), in der Pädagogik/Psychologie = Heilpädagogisches Reiten/Voltigieren und im Sport = Behindertenreiten. (Entwicklungsbeginn in den 60er Jahren)

Die Schweizer Gruppe für Therapeutisches Reiten (SG-TR) untergliedert in 4 Bereiche:

        1 - Hippotherapie,
        2 - Heilpädagogisches Reiten/Voltigieren,
        3 - Reittherapie
        4 - Behindertenreiten.

 

Die Reittherapie SG-TR

Im Sinne der (SG -TR) ist Reittherapie vorwiegend eine Einzeltherapie für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.
Im Mittelpunkt steht die Mensch-Pferd Beziehung, die in der freien Natur stattfindet. Reittherapie ist ein ganzheitlicher Therapieansatz und eher prozessorientiert.
Sie wird unterstützend eingesetzt bei psychischen, psychosomatischen und psychiatrischen Störungen sowie in Übergangs und Verlustsituationen.
Dabei steht nicht die reiterliche Ausbildung, sondern die individuelle Therapie im Vordergrund.

Den hier genannten Erkrankungen liegt ein unterschiedliches Ausmaß an Störungen, in der Fähigkeit zur intra und interpersoneller Kontaktaufnahme und zwischenmenschlicher Beziehung, zu Grunde. Hier wirkt das Pferd. Diese unbedingte, vertrauensvolle, therapeutische Beziehung bildet die Basis für die verschiedensten psychotherapeutischen Interventionen.

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